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„Unraveling the mystery of SPACs“ – Gastvortrag von Rachel Redeen am 10. November 2021

In dem neuen Modul „FACT Foundations“ (Master-Studiengang BWL, MW113), in dem ausgewählte Themen aus den Disziplinen Finance, Accounting, Controlling und Taxation mit den dazwischen bestehenden Interdependenzen fokussiert werden, durften wir mit Frau Rachel Redeen CPA, Partner Capital Markets and Accounting Advisory bei PwC, eine Expertin auf dem Gebiet der SPACs zu einem spannenden Gastvortrag begrüßen und Einblicke aus erster Hand erhalten.

“It is never a good idea to invest in a SPAC just because someone famous sponsors or invests in it or says it is a good investment.” (SEC Investor Alerts and Bulletins, 10.03.2021)

Diese Warnung der SEC (US-Börsenaufsichtsbehörde) spiegelt in einigen Fällen den Zeitgeist am Kapitalmarkt der vergangenen Jahre wieder. Nicht zuletzt durch die anhaltend expansive Geldpolitik mit einhergehend niedrigen Zinsen sowie einem vor allem in 2020 sehr volatilen Markt, war und ist der Bedarf nach alternativen Investmentmöglichkeiten groß und kann in einigen Fällen auch die Gefahr mit sich bringen, dass teils weniger rationale Investitionsentscheidungen getätigt werden.

Eine SPAC ist eine Special Purpose Acquisition Company. D.h. es handelt sich um eine Zweck- bzw. Mantelgesellschaft ohne Geschäftsbetrieb, die einen regulären Prozess zur Zulassung an einer Börse durchläuft (IPO), um damit Geld von Investoren einzusammeln. Innerhalb einer festgelegten Frist muss die SPAC einen geeigneten Übernahmekandidaten finden (Target). Ist dieser gefunden, findet die Übernahme bzw. Fusion nach der Zustimmung der Investoren statt. Da die SPAC bereits über eine Börsenzulassung verfügt, gilt diese weiterhin für die fortbestehende Gesellschaft, die nun auch einen echten Geschäftsbetrieb enthält.

In erster Linie kann im Vergleich zum herkömmlichen IPO der Prozess verkürzt werden. Hinzu kommen Argumente, wie z.B. die Ungewissheit des Ausgabepreises bei einem IPO (IPO window). Mit einer SPAC kann hingegen der Preis verhandelt werden, sodass mehr Sicherheit über die Höhe des „frischen“ Kapitals besteht. Allerdings, bei über 500 neu gelisteten SPACs in den USA allein in 2021 bedarf es gleichzeitig vieler geeigneter Übernahmekandidaten. Ein Ansatz, um bei dieser großen Anzahl an SPACs Aufmerksamkeit zu gewinnen, ist es, in den Kreis der sog. Founders und Sponsors Prominente aus Wirtschaft, Politik, Sport & Co. aufzunehmen oder mit ihnen zu werben. Ob Shaquille O’Neal, Alex Rodriguez & Co. an ihre sportlichen Erfolge auch im SPAC-Geschäft anknüpfen können, bleibt zu beweisen.

Sincere thanks und herzlichen Dank für diese praktischen Einblicke in den Prozess zum Börsengang über eine SPAC an Frau Rachel Redeen! Wir würden uns freuen, Frau Redeen auch künftig wieder an der Heinrich-Heine-Universität begrüßen zu können!

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In dem neuen Modul „FACT Foundations“ (Master-Studiengang BWL, MW113), in dem ausgewählte Themen aus den Disziplinen Finance, Accounting, Controlling und Taxation mit den dazwischen bestehenden Interdependenzen fokussiert werden, durften wir mit Frau Rachel Redeen CPA, Partner Capital Markets and Accounting Advisory bei PwC, eine Expertin auf dem Gebiet der SPACs zu einem spannenden Gastvortrag begrüßen und Einblicke aus erster Hand erhalten.

“It is never a good idea to invest in a SPAC just because someone famous sponsors or invests in it or says it is a good investment.” (SEC Investor Alerts and Bulletins, 10.03.2021)

Diese Warnung der SEC (US-Börsenaufsichtsbehörde) spiegelt in einigen Fällen den Zeitgeist am Kapitalmarkt der vergangenen Jahre wieder. Nicht zuletzt durch die anhaltend expansive Geldpolitik mit einhergehend niedrigen Zinsen sowie einem vor allem in 2020 sehr volatilen Markt, war und ist der Bedarf nach alternativen Investmentmöglichkeiten groß und kann in einigen Fällen auch die Gefahr mit sich bringen, dass teils weniger rationale Investitionsentscheidungen getätigt werden.

Eine SPAC ist eine Special Purpose Acquisition Company. D.h. es handelt sich um eine Zweck- bzw. Mantelgesellschaft ohne Geschäftsbetrieb, die einen regulären Prozess zur Zulassung an einer Börse durchläuft (IPO), um damit Geld von Investoren einzusammeln. Innerhalb einer festgelegten Frist muss die SPAC einen geeigneten Übernahmekandidaten finden (Target). Ist dieser gefunden, findet die Übernahme bzw. Fusion nach der Zustimmung der Investoren statt. Da die SPAC bereits über eine Börsenzulassung verfügt, gilt diese weiterhin für die fortbestehende Gesellschaft, die nun auch einen echten Geschäftsbetrieb enthält.

In erster Linie kann im Vergleich zum herkömmlichen IPO der Prozess verkürzt werden. Hinzu kommen Argumente, wie z.B. die Ungewissheit des Ausgabepreises bei einem IPO (IPO window). Mit einer SPAC kann hingegen der Preis verhandelt werden, sodass mehr Sicherheit über die Höhe des „frischen“ Kapitals besteht. Allerdings, bei über 500 neu gelisteten SPACs in den USA allein in 2021 bedarf es gleichzeitig vieler geeigneter Übernahmekandidaten. Ein Ansatz, um bei dieser großen Anzahl an SPACs Aufmerksamkeit zu gewinnen, ist es, in den Kreis der sog. Founders und Sponsors Prominente aus Wirtschaft, Politik, Sport & Co. aufzunehmen oder mit ihnen zu werben. Ob Shaquille O’Neal, Alex Rodriguez & Co. an ihre sportlichen Erfolge auch im SPAC-Geschäft anknüpfen können, bleibt zu beweisen.

Sincere thanks und herzlichen Dank für diese praktischen Einblicke in den Prozess zum Börsengang über eine SPAC an Frau Rachel Redeen! Wir würden uns freuen, Frau Redeen auch künftig wieder an der Heinrich-Heine-Universität begrüßen zu können!

Kategorie/n: WiWi-Accounting-Aktuell, WiWi_ADD
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